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Es ist immer ein interessantes Erlebnis mit unseren naturwissenschaftlich erfahrenen Wanderführern unsere Heimat zu erleben und genießen. Schauen Sie doch mal vorbei, wenn Sie neugierig geworden sind. Wir unterstützen viele Projekte wie Vogelschutz, Arbeitskreis Eulen, Fledermäuse, Amphibien und Arbeitskreis Botanik.
Da ist bestimmt auch etwas für Sie dabei! Besuchen Sie unsere Veranstaltungen und Exkursionen. Wir freuen uns auf Sie 😀
LBV-Adventstreffen:
Ipsheim / Kaubenheim: Die Kreisgruppe des Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. –LBV- lädt zum jährlichen Adventstreffen am Donnerstag 7.12.2023 nach Kaubenheim ins Gasthaus Schürmer um 20.00 Uhr ein.
Zur Bereicherung des Abends kann jeder kurze Filme oder eine kleine Auswahl (maximal 15) Fotos mitbringen.
Gäste sind herzlich Willkommen!
Unsere diesjährige Herbstwanderung führte in den Steigerwald bei Münchhof. Unsere Gruppe wurde von Hans Seitz und Marita Dotzer-Schmidt fachkundig durch den frühherbstlichen Wald gelenkt.
Fotos by ©Margareta Loscher
Der „Vogel des Jahres“ wird bereits seit 1971 gekürt. Die gemeinsame Aktion von LBV und NABU ist damit die älteste ihrer Art. Vom Baum bis zum Weichtier des Jahres haben sie inzwischen zahlreiche Nachahmer gefunden. Seit dem 50. Jubiläum der Aktion 2021 findet die Wahl nun öffentlich statt. Fast 135.000 Menschen haben bei der Wahl zum VdJ 2023 mitgemacht und dabei das Braunkehlchen vor Feldsperling, Neuntöter, Trauerschnäpper und Teichhuhn gewählt. 1987 trug es in Deutschland schon einmal diesen Titel. Das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) braucht artenreiche Wiesen, die spät im Jahr gemäht werden sowie Blühstreifen. Diese Flächen sind aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft aber leider immer seltener zu finden. Das Braunkehlchen ist 12 bis 14 Zentimeter groß und verdankt seinen Namen seiner braun-orangen Brust und Kehle. Sein Lebensraum sind feuchte Wiesen, Brachen und Feldränder. Wichtig sind einzelne Büsche, hohe Stauden oder Zaunpfähle, welche die Vögel als Sing- und Ansitzwarte nutzen. In mehreren Schutzprojekten hat man herausgefunden, dass zahlreich aufgestellte Bambusstäbe auch gerne angenommen werden. Das Braunkehlchen kommt fast überall in Deutschland vor, am häufigsten aber im Osten und Nordosten – es bevorzugt weniger dicht besiedelte Regionen. Es frisst Insekten, Spinnen und Würmer, im Herbst auch Beeren. Deutschlandweit leben noch 19.500 bis 35.000 Brutpaare, Tendenz stark fallend. Auch in Bayern haben seine Bestände in den letzten Jahren dramatisch abgenommen, 2021 brüteten nur noch 420 Paare. Früher gab es auch in unserem Landkreis zahlreiche Brutpaare, die zum Teil auch beringt wurden. Leider wurden in den letzten Jahre keine Bruten, nur durchziehende Einzelvögel beobachtet. Die größte bayerische Populationsdichte befindet sich in den Mooren des Voralpenlandes. Als Langstreckenzieher verbringt der kleine Singvogel den Winter mehr als 5.000 Kilometer von Deutschland entfernt südlich der Sahara und macht sich bereits im September auf seine lange Reise dorthin auf. Im April kommt es wieder zu uns zurück. Wie viele andere Zugvögel auch, fliegen Braunkehlchen nachts, tagsüber suchen sie nach Nahrung oder ruhen sich aus. Bei uns angekommen, suchen sie extensive genutzte Flächen, wie blütenreiche Wiesen und Brachen auf, um hier ihre Nester am Boden zu bauen und ihre Jungen großzuziehen. Diese Gebiete verschwinden aber immer mehr, weshalb der Bestand des Braunkehlchens seit Jahrzehnten zurückgeht. Braunkehlchen sind in Deutschland stark gefährdet. Helfen kann man dem Braunkehlchen schon, wenn man bei Wiesenspaziergängen Hunde an der Leine führt.
Wir vertreten die Naturschutzinteressen, vor allem ganz praktisch mit konkreten Projekten vor Ort aber auch in der Politik sind wir präsent. Unsere ehrenamtlich Aktiven setzen sich in verschiedensten Bereichen für den Erhalt wertvoller Lebensräume und den Schutz bedrohter Arten ein. Es finden regelmäßig Führungen und Vorträge von Experten statt. Auch betreiben wir Biotoppflege und kaufen Flächen auf um diese für die Natur zu sichern und versuchen im Landkreis eine bunte Artenvielfalt zu erhalten.
In der Landschaft unseres Landkreises gibt es artenreiche Wiesen und Halbtrockenrasen, Kalkmagerrasen, unterbrochen von Hecken, Streuobstbeständen und Weinbergslagen.
- Die vielen trockenen, wärmeliebenden Standorte bieten vielen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum
- Zu dem kommen die Kalkmagerrasen-Lebensräume bei uns recht häufig vor. Typisch für Magerrasen sind z.B. zahlreiche Orchideenarten und eine sehr artenreiche Insektenfauna. Die jedoch mittlerweile sehr selten geworden sind. Deshalb ist es wichtig diese wertvollen Lebensräume zu erhalten.
- Das Grünland im westlichen Landkreis ist für die Nahrungssuche vieler Vogelarten z.B. dem Storch und dem Kiebitz enorm wichtig. Typische Pflanzen sind die Herbst-Zeitlose, die Kuckucks-Lichtnelke oder das Wiesenschaumkraut.
Auf feuchteren und nassen Standorten findet man auch die Sumpfdotterblume und Orchideen wie das Breitblättrige Knabenkraut und die Sumpf-Stendelwurz. Eine Rarität, die in Gräben im Aischgrund wächst, ist der Röhrige Wasserfenchel.
Der Steigerwald, der Naturpark Frankenhöhe, und viele weitere kleine Paradiese... Das alles gilt es zu schützen!
Das jahrelange Warten hat sich endlich gelohnt. Das einzige Steinkauzbrutpaar im Landkreis Neustadt Aisch/ Bad Windsheim hat erfolgreich 3- 4 junge großgezogen die nun flügge geworden sind.
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