GiBBS - Projekt 2023 abgeschlossen !

Lesen sie hier, wie unser Projekt Gibbs in Zusammenarbeit mit der Firma Knauf durchgeführt wurde:

GiBBS - Ganzheitliches Biodiversitätsmanagement in der Baustoffindustrie

Das Projekt GiBBS fördert den Austausch zwischen Unternehmen der Baustoffindustrie und dem Naturschutz. Für ein Monitoring suchen wir Ehrenamtliche mit oder ohne Artenkenntnis, die in Abbaustätten vorkommende Vögel, Amphibien, Schmetterlinge, Libellen oder Pflanzen erfassen.

Hintergrund und Projektinhalte

Foto: Gelbbauchunke - Stefan Masur, LBV Bilddatenbank
Foto: Gelbbauchunke - Stefan Masur, LBV Bilddatenbank

Die Gewinnung von mineralischen Rohstoffen wie Kies, Sand, Gips und Kalkstein ist mit erheblichen Eingriffen in Ökosysteme verbunden. Gleichzeitig können Abbaustätten sowohl während als auch nach der Rohstoffgewinnung Lebensraum für spezialisierte Arten bieten.

 

Das transdisziplinäre Projekt „GiBBS - Ganzheitliches Biodiversitätsmanagement in der Baustoffindustrie“ dreht sich darum, wie Unternehmen biologische Vielfalt vor Ort fördern und erhalten können. Am Projekt beteiligen sich unterschiedliche Akteure: Forschung, Wissenschaft, Unternehmen, Branchen, Naturschutzverbände und Naturschutzbehörden sowie Citizen Science Beobachter*innen, also interessierte Naturbeobachtende aus der Bevölkerung.

 

Ein zentraler Baustein des Biodiversitätsmanagements ist eine systematische Naturbeobachtung nach festgelegten Regeln, ein sogenanntes Monitoring. Mit diesem kann die Qualität von biodiversitätsfördernden Maßnahmen bewertet werden. Dadurch soll in Abbaustätten eine aus Naturschutzperspektive hochwertige Zwischen- und Folgenutzung unterstützt und weiter ausgebaut werden. Ziel ist es, dass Unternehmen ein besseres Verständnis darüber entwickeln, wie es um die biologische Vielfalt auf ihren Flächen bestellt ist und wie diese gefördert werden kann.

Wir brauchen Ihre Unterstützung - werden Sie aktiv!

Foto: Steinschmätzer - Rosl Rößner, LBV-Bilddatenbank
Foto: Steinschmätzer - Rosl Rößner, LBV-Bilddatenbank

Für das Monitoring suchen wir erfahrene und unerfahrene Naturbeobachter*innen im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. 

 

In den Abbaustätten in Markt Nordheim und Marktbergel sind bereits bestimmte Beobachtungs-Transekte festgelegt, auf denen auch die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen der Uni Münster und Bonn ihre Monitorings durchführen. Denn wir wollen die Ergebnisse der Monitorings verschiedenen Methoden später vergleichen können. Auf den Trockenstandort-Transekten werden wir die Artengruppen Vögel, Schmetterlinge und Pflanzen bestimmen, auf den Wasser-Transekten Libellen, Amphibien und Vögel. Ziel ist es, für jede Artengruppe mindestens eine Person zu finden, dabei darf eine aktive Person auch gerne mehrere Artengruppen an einem Tag zählen. Z.B. würde es sich anbieten, am Morgen Vögel zu zählen, wenn die meisten singen und mittags die Schmetterlinge, wenn es warm genug für diese geworden ist, zu fliegen. 

 

 

Die Methoden des Monitorings sind einfach gehalten. Eine speziell für das Projekt angepasster und vertraulicher Bereich der Bestimmungs- und Aufnahme App "Naturgucker" unterstützt Sie bei Ihrem ehrenamtlichen Engagement. Dort werden auch Beschreibungen der zu erwartenden Arten zu finden sein. Es ist aber auch möglich, klassisch mit Papier und Stift zu arbeiten. Zusätzlich können Sie sich über spezielle E-Learning Kurse auf naturgucker.de fortbilden. Dort entsteht momentan ein Kurs zu Natur in Abbaustätten, Monitoring und Artenkenntnis. Das Projekt bietet eine hervorragende Gelegenheit Ihre eigene Artenkenntnis zu schulen und exklusive Naturerfahrungen zu sammeln!

 

Die Häufigkeiten der Monitorings für die verschiedenen Artengruppen sind wie folgt:

  • Vögel: insgesamt 3x – im April, Mai, Juni
  • Tagfalter: insgesamt 5x – im April, Mai, Juni, Juli, August
  • Libellen: insgesamt 5x – im April, Mai, Juni, Juli, August
  • Pflanzen: insgesamt 1x – im Mai-Juni
  • Amphibien: insgesamt 4x – im Mai, Juni, Juli, August

 

Wenn Sie sich z.B. am Monitoring für Vögel beteiligen, sind Sie drei Mal im Feld. Die Termine können Sie innerhalb der angegebenen Monate relativ flexibel wählen.

Wie kann ich mitmachen?

Koordiniert wird das Monitoring vom Naturschutzbund Deutschland (NABU), dem Partnerverband des LBV. Im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim wird das Projekt von der Kreisgruppe des LBV unterstützt. Sie interessieren sich für Gelbbauchunke, Steinschmätzer, Karthäuser-Nelke und Co und möchten für den Naturschutz aktiv werden?

Melden Sie sich für die Teilnahme im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim bei Franziska Blößl, LBV-Ehrenamtsbeauftragte für Mittelfranken. 

Allgemeine Informationen zum Projekt erhalten Sie bei Birte Brechlin vom NABU.

 

Interessierte sind herzlich zum Vortrag von Pascal Bunk, Biodiversitätsmanager bei der Firma Knauf, eingeladen. Dieser findet am 2.2.2023 um 20 Uhr im Gasthaus Schürmer in Kaubenheim im Rahmen des Stammtisches der LBV-Kreisgruppe Neustadt/Aisch-Bad Windsheim statt. 

 

Im März oder April werden wir dann ein Treffen der Interessierten organisieren, bei dem weitere Infos ausgetauscht werden können.

 

 

Projekt-Flyer zum Download

Flyer zum Mitmach-Teil des Projektes
Flyer Citizen Science_Projekt1.pdf
Adobe Acrobat Dokument 501.0 KB
Grafik Zeiträume des Monitorings
Gewünschte Zeiträume für die Monitorings.
GiBBS-Monitoring.png
Portable Network Grafik Format 29.0 KB
Flyer zum Projekt GiBBS
Flyer Citizen Science_Projekt1.pdf
Adobe Acrobat Dokument 501.0 KB

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