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Erst genau prüfen, ob das Tier wirklich Hilfe braucht
Bevor Sie einen scheinbar verlassenen Jungvogel aufnehmen, beobachten Sie bitte aus sicherer Entfernung mindestens eine Stunde lang, ob er nicht doch noch von seinen Eltern versorgt wird.
Vogelkinder hüpfen durch die Büsche oder über Rasenflächen und betteln aus umliegenden Gehölzen ihre Eltern um Futter an. Doch die herz-zerreißenden Bettelrufe sind keine Hilfeschreie!
Verloren gegangene Jungvögel werden bis zu 24 Stunden lang von ihren Eltern gesucht. Keine Angst: Auch ein kurz aufgenommener Jungvogel kann ohne Probleme wieder zurück in eine Astgabel am Fundort gesetzt werden.
Es gibt zwei Ausnahmen, in denen geholfen werden darf: Sehr junge und noch kaum befiederte Tiere, die aus dem Nest gefallen sind, können vorsichtig dorthin zurückgesetzt werden. Des Weiteren können bei Gefahr durch Katzen oder an vielbefahrenen Straßen die Vogeljungen in Hörweite vom Fundort umgesetzt werden, am besten erhöht in eine Astgabel.
Wer Hauskatzen besitzt und trotzdem Vogelkinder in seinem Garten haben will, sollte seinen Stubentiger für ein paar Tage im Haus halten.
Die hier abgebildete Grafik hilft Ihnen mit einzelnen Schritten beim Vogelfund.
Den LBV erreichen immer wieder Meldungen über flugunfähige Mauersegler und Schwalben. Gerade diese Arten leiden unter nasskaltem Wetter, denn es fliegen einfach zu wenige Insekten und sie finden keine Nahrung. Was tun, wenn Sie entkräftete, durchnässte und flugunfähige Mauersegler oder Schwalben finden? Der LBV erklärt, worauf man bei der ersten Hilfe für die betroffenen Vögel achten muss.
- Finden Sie einen Vogel, der sich nass und kalt anfühlt, trocknen Sie ihn mit Küchen- oder Toilettenpapier ab und setzen ihn in einen Karton mit Luftschlitzen.
- Um das Verletzungsrisiko zu minimieren, sollte der Karton nicht zu groß sein, um eventuelle Flugversuche zu verhindern und mit Küchenpapier ausgepolstert werden.
- Verschließen Sie den Karton und stellen ihn bei Zimmertemperatur an einen ruhigen Ort. Oftmals reicht es den Tieren bereits, wenn sie sich eine Nacht im - Trockenen ausruhen können.
- Wenn Sie die Möglichkeit haben zu füttern, sollten Sie beachten, dass Mauersegler und Schwalben reine Insektenfresser sind. Geeignete Futtertiere erhalten Sie in einigen Baumärkten oder im Zoofachhandel. Bewährt haben sich kleine Heimchen oder Grillen.
- Die Tiere fressen aber nicht selbstständig aus der Futterschale, sodass eine Zwangsernährung der Mauersegler und Schwalben unumgänglich ist. Leider gestaltet sich diese nicht ganz einfach, und die Fütterung sollte etwa stündlich erfolgen. Hinweise zur
- Aufbereitung der Futtertiere und der genauen Durchführung finden Sie bei der Deutschen Gesellschaft für Mauersegler.
- Der Kot muss regelmäßig entfernt werden, damit das Gefieder nicht verschmutzt.
- Alle zwei Stunden muss der Schnabel des Vogels mit einem Tropfen Wasser benetzt werden. Das Wasser sollte nicht in den Schnabel eingegeben werden, da die Tiere sich daran verschlucken und ersticken können, sondern mit einer Pipette.
- Weitere Informationen über aufgefundene Mauersegler erhalten Sie ebenfalls bei der Deutschen Gesellschaft für Mauersegler in der Rubrik "Fundvogel"
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Bei Notfällen oder Fragen wenden Sie sich bitte an das Infoservice-Team in Hilpoltstein:
0 91 74 / 47 75 - 74 34
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