Baum des Jahres:

Um den Wert des Baumes in der Gesellschaft herauszuheben, wird in vielen Ländern ein Baum des Jahres vorgestellt. Wenn auch das Ziel das Gleiche ist, unterscheidet sich doch die Organisation von Land zu Land. Auch die Baumauswahl richtet sich jeweils nach dem lokalen Vorkommen dieser Arten. In manchen Ländern wird statt oder zusätzlich zu einer Baumart ein spezieller Baum als Baum des Jahres ausgewählt oder mittels eines nationalen Wettbewerbs ermittelt, wie in der Slowakei oder Tschechien. Auch die Auswahl wird in manchen Ländern von öffentlichen Stellen oder mit den Bäumen befassten Organisationen getroffen, in anderen werden sie durch Wahl der Bevölkerung ausgewählt.

In enger Verbindung mit dieser Aktion steht auch der von der FAO ausgerufene Internationale Tag des Waldes, der alljährlich am 21. März stattfindet.

Baum des Jahres 2020     Gewöhnliche Robinie     Robina pseudoacacia
Foto © Quelle: Dr. Alexander Gröngröft

 

Boden des Jahres 2020

 

Wattboden

 

 

 

Wattböden sind wahre Schätze der Natur. Geologisch werden Wattböden als junge Böden bezeichnet. Sie kommen in dem Bereich vor, der regelmäßig vom Tidewasser überflutet wird. Bei Niedrigwasser liegt er offen. Nur einige Pionierpflanzen bilden einen spärlichen Bewuchs.

Wattgebiete gibt es auf allen Kontinenten und in allen Klimazonen. Und durch den ⁠Klimawandel⁠ sind diese besonders gefährdet. Von den weltweit vorhandenen Wattgebieten ist das Watt an der südlichen Nordseeküste das größte zusammenhängende mit etwa 3.500 km². Aufgrund seiner speziellen Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen ist ein großer Teil des deutschen Watts geschützt (Nationalpark Wattenmeer).

Wissenschaftliche Ergebnisse zeigen, dass der Klimawandel sich besonders an den Küsten auswirken wird. Böden im Übergangsbereich zwischen Land und Wasser können dann überflutet werden und müssen sich an anderer Stelle neu bilden.

Schirmherr für den diesjährigen Boden des Jahres ist die Freie und Hansestadt Hamburg. In der internationalen Bodenklassifikation werden die Wattböden zu den Tidalic Gleysols gezählt. 

Quelle: Dr. Alexander Gröngröft; Motivcollage Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung

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Foto © Umweltbundesamt

 

Boden des Jahres 2021

 

Lössboden

 

Lössboden ist ein wertvoller Boden im Ackerbau und erfüllt zahlreiche Funktionen – er speichert Nährstoffe, hält aber auch Schadstoffe zurück und hilft so, das Grundwasser sauber zu halten. Ohne eine neue Eiszeit kann er sich nicht erneut bilden.

Das Kuratorium ist ein Gremium der bodenkundlichen Fachverbände: Bodenkundliche Gesellschaft, Bundesverband Boden und Ingenieurtechnischer Verband für Altlastenmanagement und Flächenrecycling. Die Aktion wird vom Umweltbundesamt unterstützt.

Lössböden sind eine Bodenfamilie

Löss ist kein Boden im bodensystematischen Sinne, sondern ein Ausgangsgestein der Bodenbildung. Mit dem Sammelbegriff ‚Lössboden‘ werden verschiedene Böden zusammengefasst, die sich aus Löss und seinen Umlagerungsbildungen entwickeln können wie: Pararendzina, Schwarzerde, Parabraunerde, Kolluvisol und Stauwasserboden (Pseudogley). Im Verlauf der Zeit (mehrere tausend Jahre) können diese Böden sich nacheinander aus Löss entwickeln. Diese Böden können innerhalb einer Landschaft aber auch gleichzeitig nebeneinander vorkommen. Alle diese Böden weisen eine hohe Wasserspeicherkapazität sowie – mit Ausnahme des Stauwasserbodens – eine hohe Ertragsfähigkeit und -sicherheit auf. 

   Baum des Jahres 2022     Rotbuche     Fagus sylvatica L.
Foto © wikipedia_shoot_001

 

Baum des Jahres 2022

 

Rotbuche

 

Fagus sylvatica L.

 

Die Rotbuche ist ein in weiten Teilen Europas heimischer Laubbaum aus der Gattung der Buchen (Fagus). In der Umgangssprache wird sie gewöhnlich als Buche bezeichnet. Die botanische Schreibweise Rot-Buche betont die Zugehörigkeit zur Gattung der Buchen. Mit einem Anteil von 15 %, der aber stetig zunimmt, ist die Rotbuche der häufigste Laubbaum in den Wäldern Deutschlands. In der Schweiz beträgt ihr Anteil 19 %, in Österreich 10 %. Der Namensteil „Rot“ bezieht sich auf die mitunter leicht rötliche Färbung des Holzes, die beim Holz der Hainbuche, die auch als Weißbuche bezeichnet wird, nicht vorkommt.

 

   Baum des Jahres 2023     Moor-Birke     Betula pubenscens
Foto © wikipedia_Burgwald_002

 

Baum des Jahres 2023

 

Moor-Birke

 

Betula pubenscens

 
Die Moor-Birke, auch Haar-Birke, Besen-Birke, Glasbirke oder Behaarte Birke genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Sie ist kennzeichnender Baum (Phanerophyt) der Moor- und Bruchwälder sowie trockenerer Bereiche in Regenmoorkomplexen. Als Pionierbaumart ist sie in der Lage, rasch neu entstandene Lebensräume zu besiedeln.

Baum des Jahres 2024     Echte Mehlbeere     Sorbus aria s. str.
Foto © wikipedia_Weilburg_Tiergarten_Mehlbeere

 

Baum des Jahres 2024

 

Echte Mehlbeere

 

Sorbus aria s. str.

 

 

 

 Die Echte Mehlbeere oder Gewöhnliche Mehlbeere im engeren Sinne ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Mehlbeeren (Sorbus) innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sorbus aria s. str. bildet die Hauptart der Untergattung Aria Pers. Sie besitzt einen diploiden Chromosomensatz und vermehrt sich sexuell. Mit Ausnahme von Sorbus domestica bildet sie mit den anderen Hauptarten der Untergattungen von Sorbus fertile primäre Bastarde.

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