Aktuelles der  LBV Ortsgruppe Neustadt/A - Bad Windsheim

 

 

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Wir stellen Ihnen folgende Webcams zur Verfügung:

Wanderfalke

Kohlmeise

Star

Große Hufeisennase

Storch


von links: Bettina Bucka, Margareta Loscher und Hanne Weiß  -  Foto © Margareta Loscher.  Bettina Bucka Autorin des Kinderbuches ,, Der Kleine Kiebitz Locke"
von links: Bettina Bucka, Margareta Loscher und Hanne Weiß - Foto © Margareta Loscher
Infostand der LBV-KG beim Neustädter Bauernmarkt:
 am Samstag 13.04.2024 zu dem Thema Insektenfreundliche Gartenpflanzen. 
Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. haben es immer schwerer. Wo in der intensiv genutzten Umwelt kein Platz mehr ist für alte Obstbäume und Ackerwildkräuter, sind sie häufig vergeblich auf der Suche nach Nektar und Pollen. Wir können ihnen helfen, indem wir in Gärten und auf unseren Balkonen Pflanzen anbieten, die ihnen das Überleben erleichtern und oberdrein mit natürlicher Schönheit und Nutzen bezaubern.
 Nicht nur Honigbienen, auch Schmetterlinge, Wildbienen, Schwebfliegen und Hummeln sind wertvolle Bestäuber und dienen unseren Vögeln und anderen Tieren als Nahrung. Doch Pflanzen mit sterilen und gefüllten Blüten ohne Staubgefäße bieten ihnen keine Nahrung. Dabei gibt es eine Vielzahl von attraktiven heimischen Blütenpflanzen, aber auch schmackhafte Kräuter, die reichlich Pollen und Nektar bieten. Eine Vielfalt solcher Stauden und Gehölze wurde zum Verkauf angeboten.
Nicht nur Honigbienen, auch Schmetterlinge, Wildbienen, Schwebfliegen und Hummeln sind wertvolle Bestäuber und dienen unseren Vögeln und anderen Tieren als Nahrung. Doch Pflanzen mit sterilen und gefüllten Blüten ohne Staubgefäße bieten ihnen keine Nahrung. Dabei gibt es eine Vielzahl von attraktiven heimischen Blütenpflanzen, aber auch schmackhafte Kräuter, die reichlich Pollen und Nektar bieten. Eine Vielfalt solcher Stauden und Gehölze wurde zum Verkauf angeboten. Hier einige Pflanzen als Beispiel:

 

Anwesend am Infostand war auch Bettina Bucka Autorin des Kinderbuches ,,Der Kleine Kiebitz Locke", das erste Kinderbuch über den Kiebitz, Vogel des Jahres 2024.

   

Buchvorstellung:   Der kleine Kiebitz Locke 

Fadengehefteter Festeinband mit 32 farbigen Illustrationen

 Autorin: Bettina Bucka

Illustratorin: Melanie Kirchgessner

 Bestellung unter:   bettina.bucka@gmx.de      für 13,90 € zuzüglich Porto

 

 Wussten Sie schon, dass es der Kiebitz zum Vogel des Jahres 2024 geschafft hat? Doch leider gilt ebendieser Vogel mit seiner charakteristischen Federholle heute als stark gefährdet: Die Bestände des Kiebitzes sind seit 1980 um 90 Prozent zurückgegangen, da Moore und Feuchtwiesen, die den ursprünglichen Lebensraum der Kiebitze darstellen, durch Entwässerung und intensive landwirtschaftliche Nutzung selten geworden sind. In dem allerersten Kinderbuch, welches den Kiebitz ins Rampenlicht rückt, erfahren Kinder in spielerischer Leichtigkeit am Beispiel des Kiebitzkükens „Locke“ wichtige Details über den stark gefährdeten Kiebitz und lernen so, ihn zu schützen und zu lieben. Die Geschichte eignet sich sowohl für das Lesevergnügen zu Hause als auch den Einsatz in Vor- und Grundschule.

 

 

Chancen nach dem Sturm:      Einblicke in den Klosterwald Heilsbronn

Exkursion von drei LBV-Kreisgruppen.  –   Förster über innovative Ansätze zur naturnahen Waldentwicklung

 

Heilsbronn, 06.04.2024 – Gemeinsam hatten die Kreisgruppen Ansbach, Neustadt/Aisch-Bad Windsheim und Fürth des bayerischen Natur- schutzverbands LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) zu einer Waldexkursion durch den Klosterwald Heilsbronn mit Förster Maximilian Hetzer am vergangenen Samstag eingeladen. Im Zentrum standen dabei die Chancen für eine naturnahe Waldentwicklung nach Schadereignissen wie einem Sturm.

Der Klosterwald in Heilsbronn gehört zum Revier Cadolzburg des Betriebs Rothenburg o. d. Tauber der Bayerischen Staatsforsten, welches sich über die drei Landkreise Fürth, Ansbach und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim erstreckt. Im Jahr 2022 hatte dort ein Sturm für erhebliche Schäden gesorgt. Beim Waldbegang mit dem LBV veranschaulichte Revierleiter Maximilian Hetzer den Anwesenden den Umgang mit einem solchen Schadereignis, aus dem sich viele Chancen für die Artenvielfalt und naturnahe Waldentwicklung ergeben haben. „Auf den ersten Blick sieht es hier an der ein oder anderen Stelle vielleicht wild aus, aber wir konnten hier schon viele Erfolge für die Natur erzielen“, so der 33-Jährige. Wer vom Weg in den Wald blickt, sieht im Klosterwald immer wieder abgebrochene Bäume, liegende Stämme und aufrechtliegende Wurzelteller, die nach dem Sturm bewusst nicht aufgeräumt wurden. „Solche Windwürfe sind oft ein Hotspot der Artenvielfalt. Im Schutz der Wurzelteller fühlt sich beispielsweise der Zaunkönig wohl und auch der Uhu findet in diesen Strukturen einen geeigneten Lebensraum“, erklärte der Revierleiter.

Besonders in den vergangenen Jahren kommt es immer wieder zu Stürmen oder anderen Extremwetterereignissen, die auch im Staatswald für Schäden sorgen. „Wichtig ist es dann Ruhe zu bewahren, mit System vorzugehen und die richtige Balance zwischen Aufräumen und Liegen lassen zu finden“, erläuterte der Förster den interessierten Exkursionsteilnehmenden. An vielen Orten hat es der Wald so bereits geschafft, sich selbst zu regenerieren. An manchen Stellen würde zwar auch gepflanzt, zu großen Teil setzte Hetzer aber auf die natürliche Verjüngung des Waldes. „In gewisser Weise hat es

der Sturm uns auch ermöglich, schneller von einem Forst mit noch sehr vielen Nadelbäumen zu einem gesunden Mischwald zu gelangen, den wir unseren künftigen Generationen hinterlassen können“, so Hetzer.

Die Naturschützerinnen und Naturschützer vom LBV sowie die anderen Teilnehmenden zeigten sich begeistert von dem Ansatz des Försters mit den Schwierigkeiten im Wald umzugehen. „Die Klimakrise ist für uns im Wald eine große Herausforderung. Hier gibt es keine Patentlösung und wir gewinnen fortlaufend neue Erkenntnisse“, so der Revierleiter.

Die Waldexkursion der drei LBV-Kreisgruppen hat sich inzwischen zu einer festen Institution entwickelt, bereits das dritte Jahr in Folge führte Maximilian Hetzer durch einen Teil seines Reviers.

Sie möchten gerne Gartenvögel, Wanderfalken, Störche oder Fledermäuse live und aus direkter Nähe beobachten? Verfolgen Sie die Tiere hautnah mit unseren Live-Webcams und holen Sie sich die Natur nach Hause!

 

Foto © Wolfgang Meyer
Foto © Wolfgang Meyer

   

Den ersten Kuckuck des Jahres melden

 

LBV will wissen, wo der bekannte Frühlingsbote zu hören ist – Klimawandel könnte Bruterfolg des Kuckucks beeinflussen

 

 

Hilpoltstein, 03.04.2024 – Wenn der markante Ruf des Kuckucks erklingt, ist der Frühling in Bayern in vollem Gange. Die ersten sind bereits jetzt wieder im Freistaat zu hören. Der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) fordert auch in diesem Jahr alle Naturbegeisterten auf, ihren ersten gehörten Kuckucks-Ruf zu melden. „Die gesammelten Daten sollen uns helfen herauszufinden, ob der Kuckuck, wie manche anderen Vogelarten, aufgrund des Klimawandels seine Ankunftszeit aus dem Winterquartier vorverlegt. Denn seine Eiablage muss er mit der der Wirtsvögel genau abstimmen“, erklärt Biologin Dr. Angelika Nelson. Durch die Mitmach-Aktion will der LBV außerdem erfahren, wo der bekannte Frühlingsbote überhaupt noch ruft. Meldungen sind möglich unter www.lbv.de/kuckuck. Auf der Live-Karte des LBV können Interessierte außerdem die Ankunft des Kuckucks in Bayern mitverfolgen.

Junge Amsel Foto © Ralph Sturm
Junge Amsel Foto © Ralph Sturm

Hilfe für Jungvögel

 

Die Kreisgruppe des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.  gibt Tipps für gefundene Jungvögel unter: Vogel gefunden.

Der Frühling ist eindeutig zurück! Überall zwitschert, singt und tiriliert die Vogelwelt. Viele Vögel sind bereits mit Brüten beschäftigt. Der Mensch selber geht gerne raus in die Natur, um alles zu genießen. Und dann passiert es: da sitzt ein kleiner Kerl, anscheinend von der Welt vergessen. Was tun? Die größte Überlebenschance haben junge Vögel, wenn wir Menschen sie in Ruhe lassen. - Also: Ruhe bewahren, die Situation gut beobachten! - Denn meistens stellt sich schnell heraus, dass das Junge nicht verlassen ist. Die Eltern sitzen unweit und halten Kontakt mit ihrem Nachwuchs. Sie füttern und betreuen ihn, sobald sie sich unbeobachtet und sicher fühlen. Wann ist doch Hilfe nötig? 1. Bei Gefahr von Katzen oder Straßenverkehr sollte man den Jungvogel vorsichtig unweit des Fundortes platzieren, am besten auf einen erhöhten Ast. 2. Sehr junge und noch kaum befiederte Tiere, die aus dem Nest gefallen sind, kann man dorthin zurücksetzten. Das Anfassen durch uns Menschen stört die Vogeleltern nicht! Schon gewusst?

Kleine Rechtskunde: Zulässig ist nur die Aufnahme kranker und verletzter Tiere sowie tatsächlich verlassener Jungvögel. Sobald sie selbstständig und gesund sind, müssen sie in die Freiheit entlassen werden. Bei bedrohten Arten, Greif- und Wasservögeln bitte umgehend die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt informieren! Weitere Informationen unter: Vogel gefunden

 

Save the Date: So 2.6.2024 LBV-Sommerfest im Dorfhaus Bergtheim

Braunbrustigel - Foto © Ingo Rittscher
Braunbrustigel - Foto © Ingo Rittscher

Igel gefunden?

 

Haben Sie einen kleinen Igel gefunden? Hier ein paar Tipps zur Erstversorgung: 

 

Am Besten, wenn die Möglichkeit besteht, den Igel rein holen. Eine große Box 📦 oder Karton mit Zeitungspapier auslegen, ein Handtuch oder eine andere Versteckmöglichkeit in die Box legen.Bei einer Raumtemperatur von 18-20 Grad fliegensicher unterbringen.Bei Flöhen bitte mit Raps- oder Sonnenblumenöl beträufeln. Eine Wärmflasche oder PET-Flasche mit handwarmem Wasser als Wärmequelle anbieten.   

   Dem Igel bitte nichts einflößen und nicht füttern!   

Bitte auf Antwort warten, wir melden uns so schnell wie möglich.

 

 

Ausführliche Infos: https://igelhilfe-wilhelmsdorf.de/igel-gefunden-was-tun/   

Igelhilfe Wilhelmsdorfer Stachelritterhttps://igelhilfe-wilhelmsdorf.de/igel-gefunden-was-tun/

Foto © Siegfried Klafschinski
Foto © Siegfried Klafschinski

Besuch der LBV-Gruppe

 

am Freitag 15.3.2024  im

 

Luftbildarchiv.

 

 

Eine Führung gab uns spannende und interessante Einblicke in die Geschichte und die Gegenwart der Luftbild-Fotografie. So eine Führung können wir bei einem Besuch des Luftbildarchivs nur wärmstens empfehlen.

 

 

 

 

IN KÜRZE: 

 

Schleiereulen - Webcam

 

Der Kasten hängt bei uns in unserem Landkreis.

 

 

 

Lateinischer Name Tyto alba
Größe ca. 33 - 35; Flügelspannweite 85 - 95 cm
Brutzeit Die Balzzeit beginnt Ende Februar - Eiablage erfolgt ab Mitte April
Nahrung Kleinsäuger wie Feld- oder Spitzmäuse; daneben auch kleinere Vögel

 

Nahaufnahme einer Schleiereule

Die Schleiereule ist eine sehr helle, langbeinige Eule, die keine Federohren aufweist. Auffällig ist ihr herzförmiges Gesicht und die verhältnismäßig kleinen, schwarzen Augen.

Das Gefieder ist oberseits gelbbraun und unterseits weiß und ist mit dunklen Pünktchen überzogen. Sie besitzt lange spitze Flügel, die angelegt den Schwanz überdecken. Das Weibchen ist etwas größer als das Männchen.

LBV-Besuch in der Tagespflege in Ickelheim
Foto © Margareta Loscher

„Alle Vögel sind schon da“

 

 Das regelmäßige Beobachten von Vögeln stärkt die psychosoziale Gesundheit, die Mobilität und die geistigen Fähigkeiten von Pflegebedürftigen. Seit über sechs Jahren bringt der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) die Vogelbeobachtung in vollstationäre Pflegeeinrichtungen und verbessert so die Lebensqualität der Bewohnenden. Die Pflegekassen der AOK Bayern, der KNAPPSCHAFT und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau – SVLFG fördern das Präventionsprojekt „Alle Vögel sind schon da” seit Beginn und haben ihre Unterstützung nun für zwei weitere Jahre zugesagt.

Durch die Förderung der Pflegekassen ist es möglich, dass Seniorinnen und Senioren Vögel weiterhin direkt bei sich erleben können – ab diesem Jahr erstmals auch in teilstationären Pflegeeinrichtungen. Naturbeobachtung macht glücklich, auch im hohen Alter. Auch die Stiftung Bayerisches Naturerbe und der Münchener Verein RETLA e.V. unterstützen die Maßnahme. Voll- und teilstationäre Pflegeeinrichtungen in Bayern können sich jetzt wieder für das LBV-Projekt bewerben unter www.lbv.de/allevoegel.

Viele ältere, pflegebedürftige Menschen in Pflegeeinrichtungen verlieren an Lebensqualität. Denn Menschen, die altersbedingt nur noch eingeschränkt mobil sind oder an Demenz erkranken, fehlen häufig soziale Außenkontakte und die direkte Begegnung mit der Natur. Nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner vollstationärer Pflegeeinrichtungen leiden darunter: Auch den Gästen von Tagespflegeeinrichtungen, die oft noch mobiler sind, fehlt der Kontakt zur Natur. 

Ganzjährig betriebene Vogelfutterstationen locken Gartenvögel an, die die Bewohnenden von einem ‚Vogelfenster‘ aus beobachten können. So entstehen Anreize, miteinander in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Bewerben können sich stationäre Pflegeeinrichtungen in Bayern, die in einem Gemeinschaftsraum ein „Vogelfenster“ einrichten und das Thema Vogelbeobachtung fest in der sozialen Betreuung integrieren können. Durch die Förderung der beteiligten Pflegekassen und Projektpartner ist die Teilnahme für die Einrichtungen kostenlos.

Verschiedene Spiele und Materialien, die teilweise extra für das Präventionsprojekt entwickelt wurden, unterstützen das Beschäftigungsangebot und wirken sich positiv auf die geistigen Fähigkeiten der Senior*innen aus. Die Wirksamkeit der Projektmaßnahmen hat die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt während ihrer dreijährigen wissenschaftlichen Begleitung bestätigt. So zeigen die Ergebnisse, dass Vogelbeobachtung besonders die kognitiven Ressourcen, die Mobilität und die psychosoziale Gesundheit der pflegebedürftigen Menschen fördert.

Im Landkreis Neustadt Aisch- Bad Windsheim wurden bereits 6 Vogelfutterstationen Aufgestellt. Die letzten dieses Jahr im Vitanas Senioren Centrum Rosenpark in Uehlfeld  und in der Tagespflege Seniorengarten Ickelheim.

Weitere Informationen sowie die Anmeldung zum Projekt finden sich unter www.lbv.de/allevoegel.

Seniorenzentrum Rosenpark in Uehlfeld

Auch hier war der LBV für die Senioren ehrenamtlich unterwegs.

Foto © Ute Läsel
Foto © Ute Läsel

Auszeichnung für bayerische Gärten:
Plakette „Vogelfreundlicher Garten“

Machen Sie mit bei der Vergabe!

 

Der LBV und das Bayerische Artenschutzzentrum des Landesamts für Umwelt haben 2022 erfolgreich die bayernweite Aktion „Vogelfreundlicher Garten“ gestartet. Bereits über 3.000 naturnah gestaltete und vogelfreundliche Gärten sind bayernweit mit einer Plakette ausgezeichnet worden. Sie soll ein Dankeschön sein und andere Gärtnerinnen und Gärtner inspirieren, ihre Gärten ebenfalls in „Vogelparadiese“ zu verwandeln.

 

Im Landkreis Neustadt/A – Bad Windsheim schmücken bereits 30 Plaketten die Gärten. Diese Zahl soll für den Naturschutz vor der Haustüre weiterwachsen! Deshalb rufen wir auf, sich mit dem eigenen Garten nach Prüfung der Teilnahmekriterien auf unserer Homepage unter www.vogelfreundlichergarten.de anzumelden.

 

Damit auch im Jahr 2024 weiterhin tatkräftig ausgezeichnet werden kann, sind wir auf der Suche nach ehrenamtlichen Gartenjury-Mitgliedern. Für alle, die Lust haben, bei uns im Landkreis Gärten zu bewerten, gibt es am Dienstag, den 12.03.2024 von 19 bis 20 Uhr einen Online-Infoabend und am Dienstag, den 16.04.2024 (online) von 18.30 bis 21.30 Uhr die verpflichtende Theorieschulung. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.vogelfreundlichergarten.de.

 

 

Mehlschwalbe  ©  Hans-Joachim Fünfstück
Mehlschwalbe © Hans-Joachim Fünfstück

Gemeinsam unter einem Dach:

 

Mensch und Mehlschwalbe

 

   Die Kreisgruppe des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. LBV (https://neustadt-aisch-bad-windsheim.lbv.de) stellt diesmal die Mehlschwalbe in den Mittelpunkt, weil auch sie, wie alle Schwalbenarten, in Wohnungsnot geraten ist. Die Mehlschwalbe - Delichon urbicum - kurz vorgestellt Sie ist ein kleiner Flugkünstler mit dunkler Oberseite und weißer Unterseite, einem etwas gegabelten Schwanz sowie einem kleinen, kurzen Schnabel. Im Tiefflug sieht man den weißen Bürzel auf der Oberseite. Ähnlich wie alle Schwalben ist sie ein Zugvogel, der in Europa brütet und im Winter mangels Insekten nach Afrika und Vorderasien fliegt. Schon gewusst? - Früher gehörten Schwalben zu gern gesehenen Untermietern jedes guten Hauses. Als Glücksbringer oder Wetterboten haben sie selbst unseren Sprachgebrauch geprägt („Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“…). - Je nach Wetterlage jagen sie Fluginsekten hoch oben in der Luft oder dicht über dem Boden. - Über 1 kg Insekten vertilgt eine Schwalbenfamilie während der Brutzeit. - Gemeinsam vertreiben alle Schwalben einer Kolonie Luftfeinde, wie z.B. Greifvögel. Und heute? Heute ist ihr Bestand stark zurückgegangen, so dass sie auf der Roten Liste der bedrohten Vogelarten stehen. Ein Grund ist sicherlich, dass Schwalben z.B. nach Haussanierungen nicht mehr geduldet werden. Ein anderer Grund ist der Rückgang der Fluginsekten. Gesetzlich sind daher alle Schwalbenarten und ihre Nist- sowie Zufluchtsstätten zu jeder Jahreszeit geschützt. Was kann jeder zum Schutz beitragen? Gerne brüten Mehlschwalben in Kolonien mit halbrunden Nestern aus Lehm, die nur einen kleinen Eingang haben, natürlicherweise in simsartigen Felsvorsprüngen. In der Nähe des Menschen brüten sie an Gebäuden, weshalb sie als Gebäudebrüter bezeichnet werden. Zu den Gebäudebrütern zählen zudem die Mauersegler, die Haussperlinge sowie einige Fledermausarten. Vorausgesetzt es gibt ab April Mehlschwalben in der Nähe, kann man mit vorgefertigten Nestern und Schmutzauffangbrettern unter dem Dachvorsprung des Wohnhauses – wie früher - das Glück der Glücksboten einziehen lassen. Weitere Informationen rund um die Gebäudebrüter finden Sie unter www.lbv.de/Ratgeber/Lebensraum-Haus/Schwalben am Haus helfen.

 

 Save the Date: So 2.6.2024 LBV-Sommerfest im Dorfhaus Bergtheim

 

Bayern München; Nürnberg; Handball WM; 2024
Foto © Ralph Sturm

Vogeltod am Glas hier melden

Projekt "Unsichtbares sichtbar machen" in Bayern

Jedes Jahr verunglücken Hundertmillionen Vögel an Fensterscheiben, verglasten Fassaden oder anderen senkrechten Glasflächen - auch "Vogelschlag" genannt. Betroffen sind nicht nur die häufigen, in Siedlungen lebenden Arten. Auch seltene und bedrohte Arten wie Eisvogel oder Rauchschwalbe gehören immer wieder zu den Opfern. Nicht immer sterben die Vögel unmittelbar durch die Kollision, sondern verenden oft erst einige Zeit später an schweren inneren Verletzungen.

Wenn Sie in Bayern einen Vogel finden, der an einer Glasscheibe kollidiert ist oder auch nur eine Spur des Vogelschlags, können Sie Ihre Sichtung hier im untenstehenden Online-Formular eintragen. Ihre Beobachtungen helfen uns,  unsere Datengrundlage zu räumlichen Schwerpunkten an Gebäuden, dem von unterschiedlichen Fassaden ausgehenden Risiko, dem betroffenen Artenspektrum und der Anzahl der Kollisionsopfer zu verbessern. So können wir Maßnahmen ableiten und somit den Tod von Vögeln zu verhindern.

 

Hier können Sie einen Vogelschlag melden:  Vogeltod am Fenster

 

Tipps und Erste Hilfe

Vogel des Jahres 2024:

Foto © Paul Graf
Foto © Paul Graf

Kiebitze schützen: 

Die Kreisgruppe vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. LBV stellt den Vogel  des  Jahres 2024 vor 

Deutschland hat den Kiebitz (Vanellus vanellus) zum Vogel des Jahres 2024 gewählt, nach 1996 nun bereits zum zweiten Mal.  

Der Kiebitz – kurz vorgestellt 

Auffallend ist sein metallisch glänzendes Gefieder, seine Federholle am Hinterkopf, das schwarze Brustband, der weiße Hinterkopf sowie die weiße Unterseite, die im Flug gut zu sehen ist. Die Flügel sind besonders beim Männchen breit und gerundet. Unverkennbar sind sein auffallender Balzflug mit dem typischen Ruf „kiewit“ sowie die Verteidigungsflüge während der Brutzeit. 

Wo findet man Kiebitze? 

Vor ca. 10 Jahren konnte man die geselligen Vögel noch in den Aischwiesen beobachten, wenn sie aus ihren Winterquartieren u.a. aus dem nördlichen Mittelmeerraum zu uns zurück kamen.  Zwischen 1992 und 2016 sind die Bestände in Deutschland jedoch um 88 Prozent zurückgegangen. Die Art gilt in Europa als stark gefährdet.  

Was ist passiert? 

Als ausgesprochener Kulturfolger bevorzugt der Kiebitz in Deutschland landwirtschaftlich genutzte Flächen. Durch die intensive Nutzung der Wiesen  und Weiden brüten Kiebitze mittlerweile auf Ackerflächen mit nassen Senken. Nach der Ankunft der Kiebitze aus den Winterquartieren werden geeignete Flächen häufig von mehreren Paaren besiedelt. Kiebitzeltern bebrüten abwechselnd das Gelege von bis zu vier gesprenkelten gut getarnten Eiern. Nach 3 – 4 Wochen schlüpfen die Jungen, auch sie perfekt getarnt mit einem hellen getupften Federkleid. Da sie Nestflüchter sind, gehen sie unter Aufsicht der Eltern sofort selber auf Nahrungssuche. Wenn alles gut geht, überleben 60 Prozent der Jungvögel und brüten bereits selber zu Beginn ihres zweiten Lebensjahrs. Klimawandel mit zunehmend trockenen und heißen Sommern sowie die intensive Landwirtschaft erschweren den Kiebitzen jedoch immer mehr das Überleben. 

Was kann jeder zum Schutz beitragen? 

Zwischen März und Juli sollten Wiesen und Ackerflächen nicht betreten werden. Bitte leinen Sie in dieser Zeit ihren Hund an, um die Bodenbrüter zu schützen! 

 

Wer mehr über den Kiebitz erfahren möchte, kann sich genauso wie die ehrenamtlichen Aktiven im LBV-online-Forum anmelden: forum.lbv.de/c/kiebitzschutz.

Die Kreisgruppe findet man unter https://neustadt-aisch-bad-windsheim.lbv.de   

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