Wildtier des Jahres:

In verschiedenen Ländern wird von Naturschutz- oder Umweltverbänden alljährlich ein Tier des Jahres gewählt, über das dann im Laufe eines Jahres Informations- und Schutzkampagnen durchgeführt werden.

In Deutschland wurden fünf Tierarten wiederholt zum Tier des Jahres bestimmt: Rothirsch, Wisent, Feldhase, Feldhamster und Fischotter. Der Feldhase und der Luchs waren sowohl in Deutschland, Schweiz und Österreich Tier des Jahres. Mehrere Tierarten waren in zwei dieser Länder Tier des Jahres.

Tier des Jahres 2020     Maulwurf     Talpa europaea
Foto © wikipedia_Mr_Mole

 

 

Wildtier des Jahres 2020

 

Maulwurf

 

Talpa europaea

 

 

Der Europäische Maulwurf, häufig auch nur Maulwurf genannt, ist eine Säugetierart aus der Familie der Maulwürfe (Talpidae) innerhalb der Ordnung der Insektenfresser (Eulipotyphla). Er kommt als einziger Vertreter der Gruppe in Mitteleuropa vor, ist darüber hinaus aber auch in Westeuropa und in Osteuropa anzutreffen. In seinem großen Verbreitungsgebiet nutzt er zahlreiche verschiedene Lebensräume, von Waldlandschaften über offene Gebiete bis hin zu Weiden und Parks und teilweise auch städtische Areale. Die Anwesenheit des Europäischen Maulwurfs in einer bestimmten Region ist stark von der Menge seiner genutzten Nahrungsressourcen abhängig. Äußerlich ähnelt der Europäische Maulwurf anderen nahe verwandten Arten. Die Tiere besitzen einen zylindrischen Körper mit kurzem Hals, spitz zulaufendem Kopf und kurzem Schwanz. Markant sind die breiten, schaufelartigen Vordergliedmaßen, die kräftige Krallen tragen. Das Fell hat überwiegend einen dunkelgrauen bis schwarzen Farbton, es kommen aber verschiedene Farbvarianten vor.

Tier des Jahres 2021     Fischotter     Lutra lutra
Foto © wikipedia_Fischotter,_Lutra_Lutra

 

 

Wildtier des Jahres 2021

 

Fischotter

 

Lutra lutra

 

 

Der Fischotter ist ein an das Wasserleben angepasster Marder, der zu den besten Schwimmern unter den Landraubtieren zählt. Er kommt in fast ganz Europa vor und wird einschließlich Schwanz etwa 130 Zentimeter lang. Eine eindeutigere Bezeichnung für diese Art ist Eurasischer Fischotter, da es in der Gruppe der Otter noch weitere Arten gibt, die Fischotter heißen, beispielsweise den Indischen oder die Amerikanischen Fischotter.

Tier des Jahres 2022     Gewöhnlicher Schweinswal     Phoccoena phocoena
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Wildtier des Jahres 2022

 

Gewöhnlicher Schweinswal

 

Phoccoena phocoena

 

 

Der Gewöhnliche Schweinswal ist ein bis zu 1,85 Meter langer Zahnwal. Seine Farbe ist oberseits schwarz, unterseits weiß. Er lebt in den Küstengewässern des Nordatlantiks vor Europa, Nordwestafrika und dem Osten Nordamerikas, im Schwarzen Meer sowie in den amerikanischen und asiatischen Küstengewässern des Nordpazifiks. Seine Nahrung sind Fische, Krebstiere und Tintenfische.

Tier des Jahres 2023     Gartenschläfer     Eliomys quercinus
Foto © wikipedia_2560px-Gartenschlaefer082014a

 

 

Wildtier des Jahres 2023

 

Gartenschläfer

 

Eliomys quercinus

 

Der Gartenschläfer ist ein nachtaktiver Kleinsäuger aus der Familie der Bilche. Sein Verbreitungsgebiet ist auf Europa beschränkt. Gartenschläfer sind Allesfresser und leben trotz ihres Namens überwiegend im Wald. Für die Art waren in den letzten Jahrzehnten drastische Bestandsrückgänge und Arealverkleinerungen zu verzeichnen, die IUCN führt den Gartenschläfer daher als Art der „Vorwarnliste“.

WildTier des Jahres 2024     Igel.  Ingo Rittscher
Braunbrustigel - Foto © Ingo Rittscher

 

 

Wildtier des Jahres 2024

 

Der Igel

 

Erinaceus europaeus

 

Der Braunbrustigel  ist in ganz Deutschland verbreitet. Früher lebten Igel auf dem Land, wo es viele reich strukturierte Lebensräume gab. Heute aber wird unsere Kulturlandschaft immer eintöniger, und so sind sie häufiger in Siedlungsbereichen mit Gärten und Grünanlagen anzutreffen. Inzwischen kommen in Städten bis zu neunmal so viele Igel vor wie auf dem Land. Igel ernähren sich von verschiedenen bodenlebenden Tieren wie Regenwürmern und von Insekten wie Ohrwürmern, Käfern oder Schmetterlingsraupen. Nach Einbruch der Dunkelheit durchstreifen sie auf der Suche nach Futter oder einem geeigneten Unterschlupf ihre Reviere und legen dabei in einer Nacht oft mehrere Kilometer zurück.

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